Was ist Infrarot-Thermografie ?
Infrarot-Thermografie ist ein berührungsloses, bilderzeugendes Temperaturmeßverfahren.
Jeder Körper, dessen Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunktes von 0 K oder -273.15 °C liegt, emittiert eine Strahlung in Form elektromagnetischer Wellen.
Diese Strahlung, welche für das menschliche Auge nicht sichtbar ist, wird wegen Ihrer spektralen Lage als Infrarot bezeichnet.
Lage der IR-Strahlung im elektromagnetischen Spektrum
Anhand dieser Strahlung läßt sich mit Hilfe von Thermografiesystemen die Temperatur der Oberfläche von Objekten präzise bestimmen und darüber hinaus grafisch darstellen.
Wesentliche Vorteile der Thermografie im Verlgleich zu anderen Temperaturmessmethoden sind:
- Die Messung erfolgt ohne Störung des Meßobjektes, da kein Berührungskontakt erforderlich ist
- Die Messung erfolgt ohne Störung des Produktionsablaufs
- Es können Messungen an stromführenden, sich bewegenden oder im Vakuum befindlichen Bauteilen durchgeführt werden
- Die Messung ist rückwirkungsfrei womit auch das Messsen an sehr kleinen Meßobjekten möglich ist ohne deren Temperatur durch
einen Meßfühler zu beeinflussen
- Es kann aus größeren Entfernungen gemessen werden (unzugängliche Bauteile)
- Es können zeitgleich bis zu ca. 75.000 einzelne Messpunkte erfasst werden
Der Thermografie haben sich damit schier unendliche viele Anwendungsmöglichkeietn eröffnet.
Leider ist das richtige Messen mittels Infrarotthermografie aber nicht ganz so einfach wie es sich zunächst anhört, da man beim Messen von Temperaturen mit Hilfe der Thermografie einer Reihe von Restriktionen und Störeinflüssen unterworfen ist.
Zu einem Teil sind diese auf die physikalischen Gesetzmäßigkeiten denen dieses Meßverfahren unterliegt zurückzuführen, zum Anderen
sind sie durch das eingesetzte Meßsystem bedingt.
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